Pfarrerin Esther Kuhn-Luz von der evangelischen Kirchengemeinde Rottweil kümmert sich im Rahmen der Gefängnisseelsorge auch währende der Corona-Kontaktsperre um die Häftlinge. Weil Kontakt derzeit nicht möglich ist, gibt es zu Ostern wenigstens ein Schreiben und ein wenig Trost in Form von Osterhasen.
Wegen der Corona-Krise dürfen die Rottweiler Gefängnisseelsorger derzeit nicht ins Rottweiler Gefängnis. Wenigstens schriftlich versuchen Esther Kuhn-Luz von der evangelischen und Michael Leibrecht von der katholischen Kirche daher den Insassen an Ostern etwas Mut und Hoffnung zu machen: „Soziale Distanz“ kennen die Häftlinge schließlich bereits aus ihrem Gefängnisalltag, wenn sie in ihren Zellen sitzen, so Rottweils Gefängnisseelsorger. Wegen der Corona-Pandemie gibt es jedoch noch weitere Einschränkungen, nicht nur die Besuche der Gefängnisseelsorger, sondern auch Gefangenenbesuche der Angehörigen werden ausgesetzt, der Anstaltsbetrieb ist eingeschränkt, Arbeitsstätten sind teilweise geschlossen. Die beiden Gefängnisseelsorger stellen dem Haftalltag das christliche Osterfest als eine Botschaft der Hoffnung entgegen und das Gebet als ein Möglichkeit, an die Liebsten auf der anderen Seite der Mauer zu denken. Beide wünschen den Gefangenen viel Kraft, um mit den zusätzlichen Einschränkungen während der Corona-Krise zurechtzukommen. Als kleine Unterstützung gibt es für die Häftlinge außerdem „Nervennahrung“ in Form von Schoko-Osterhasen.